Donald Trump und die Aufmerksamkeitsökonomie:

Twitter ist seit den Wahlen in den USA von 2016 und insbesondere seit den Ereignissen um die Wahlen 2020, den Massnahmen des Konzerns bezüglich des Accounts @realdonaldtrump, den Sturm auf das Kapitol und die daraus resultierenden Debatten aus dem öffentlichen Diskurs nicht mehr wegzudenken. Von Nicolas Neuenschwander

Twitter wurde im März 2007 unter dem Management von Jack Dorsey erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.[1] Seitdem hat sich Twitter Inc. immer stärker in unserem alltäglichen Leben verankert. Besonders in der politischen Sphäre kann die Signifikanz der Plattform nicht länger ignoriert werden.

Speziell die Periode der Präsidentschaft von Donald Trump, dem 45. Präsidenten der USA, sticht dabei hinaus. Trump nutzte Twitter als seinen primären Kommunikationskanal. Waren unter seinen Vorgängern tägliche Pressekonferenzen des Weissen Hauses noch die Norm, so nahmen diese während seiner Amtszeit stetig ab und wurden vielmehr eine sporadische Angelegenheit.[2] Seine Aktivität auf Twitter nahm jedoch ununterbrochen zu. In der Datenbank https://www.thetrumparchive.com/ wurden seit September 2016, also kurz vor seinem Wahlsieg 2016, insgesamt 56.571 Tweets gesammelt. Auf seine Amtsperiode gerechnet sind das knapp 39 Tweets pro Tag. Barack Obamas Twitter Account hat seit seiner Erstellung insgesamt 16.000 Tweets abgesetzt.[3]

Twitter wurde in der Präsidentschaft Donald Trumps zu einem Mittel zur Gestaltung von realpolitischen Auswirkungen. Doch wie kam es zu diesem Einfluss eines Onlinekurznachrichtendienstes und zu den damit verbundenen Auswirkungen auf realpolitische Geschehnisse? Verschiedene, miteinander eng verbundene, Prozesse sind dafür verantwortlich.

Echokammern & Earned Media

Diese Artikel stützt sich auf die Definition von Echokammern wie sie Rau und Stier präsentieren:

„Wenn im Folgenden der Sammelbegriff „Echokammer“ verwendet wird, bezieht er sich auf die These einer Fragmentierung der öffentlichen Aufmerksamkeit und eine daraus resultierende gesellschaftliche Polarisierung von Einstellungen und Präferenzen entlang politischer Vorprägungen selbst-selektierter Teilpublika.“[4]

Auf Twitter und Trump angewendet bedeutet dies konkret, dass die enorme Anzahl an Tweets während seiner Präsidentschaft in einer ersten Phase hauptsächlich von seinen eigenen Anhänger*innen konsumiert wurden. Seine Tweets erhielten zusätzliche Reichweite durch ihre Verbreitung mittels Shares und Likes. Die absolute Reichweite eines einzelnen spezifischen Tweets festzustellen, ist unmöglich. Diese Daten sind dem Unternehmen selbst vorbehalten.

Die in der Definition oben erwähnte Fragmentierung der öffentlichen Aufmerksamkeit hilft bei der Entstehung der Echokammern. Es wird ein «gemeinsamer Feind» konstituiert, im Falle von Donald Trump waren dies die klassischen Medien. Dieses Feindbild trägt dazu bei, Trump zum Medium des Vertrauens innerhalb seiner Kammer von Anhängern zu machen. Sue Robinson drückt es folgendermassen aus:

„President Trump feeds on these polemic divisions and he fans the flames of distrust about the media. This work establishes Trump as a major, uncontested information source for otherwise informationally isolated groups.“[5]

Trump nutzte das Phänomen der Echokammer gekonnt aus. Der Kommunikationskanal Twitter verlieh ihm die Möglichkeit, seine Wählerbasis gezielt anzusprechen und darauf zu vertrauen, dass seine Aussagen nicht auf deren Wahrheitsgehalt überprüft werden. Denn in der Medienlandschaft der digitalen Zeit im Internet zählt nur eins: Aufmerksamkeit.

Die Menschen teilen diese Twitter Inhalte fleissig weiter, Donald Trumps Tweets wurden hunderttausend mal geteilt.[6] Alleine sein Tweet bezüglich seines «Sieges» in den Wahlen am 7. November 2020 wurde 191’000-mal geteilt und erhielt über 1.1 Millionen Likes.[7] Diese grosse Resonanz ausserhalb der klassischen Medien führt zu einem Phänomen namens «earned media».

Earned Media kann am einfachsten mit verdienter Medienleistung übersetzt werden.[8] Die bereits angesprochene grosse Reichweite der Tweets von Donald Trump bewirkt genau dies. Dabei ereignen sich zwei Phänomene parallel, beide geprägt durch die Aufmerksamkeit des Zielpublikums. Einerseits werden die Inhalte aufgrund ihrer Brisanz immer weiter auf den sozialen Medien geteilt und so verbreitet, denn die Anzahl an Likes und Shares zeigt nur einen Teil der Reichweite eines spezifischen Tweets.

Andererseits werden die Tweets selber zu Nachrichten, die von klassischen Medienhäusern und -portalen weiterverbreitet werden. Bereits in den Wahlen 2016 erreichte Trump laut Schätzungen über 5 Milliarden USD an freier Werbung oder eben «Earned Media», da seine konstanten Triaden ein omnipräsentes Thema in den Nachrichten darstellen.[9] Obwohl Trump die klassischen Medien stets als seine erklärten Feinde bezeichnete, profitierte er doch immens von diesen. Auch die Medien profitierten von der «Twitter-Manie» des 45. amerikanischen Präsidenten. Wie es Waisbord, Tucker und Lichtenheld ausdrücken:

Yet Candidate Trump proved to be irresistible for media organizations obsessed with traffic and profits. Runaway commercialism trumped other considerations. Media corporations got ratings and digital traffic while giving Trump a daily platform to spew factless and uncivil statements.“[10]

Die Medien, die in dem allgemeinen Verständnis der Gesellschaft gerne als die 4. Kraft bezeichnet werden, sollten in einer Demokratie eigentlich eine Kontrollfunktion gegenüber der Regierung ausüben.[11] Im Kontext der Tweets von Donald Trump stellen sie jedoch ihre eigenen Interessen über diejenigen der Gesellschaft als Ganzes. Getrieben von ökonomischer Gewinn- und Trafficmaximierung. Viktor Picard zitiert den CEO von CBS Leslie Moonves folgendermassen:

„[Trump’s candidacy] may not be good for America, but it’s damn good for CBS“[12]

Obiges Zitat entstammt dem Kontext des Wahlsieges Donald Trumps im Jahre 2016. Während seiner gesamten Präsidentschaft generierte Donald Trump konstante Einnahmen für die klassischen Medienhäuser. Einnahmen, die diese dringend benötigten. Seit 2009 befanden sich die traditionellen Medienhäuser in den USA in einer finanziellen Krise.[13] Diese führte zum verstärkten Hervortreten des «citizen journalism» in den News Rooms der Vereinigten Staaten begleitet von immer stärkeren personellen und finanziellen Kürzungen in den politischen Ressorts, vor allem auf der kommunalen Ebene.

In denselben Zeitraum fällt das Erstarken von sozialen Netzwerken. Facebook erreichte seine erste Milliarde an Nutzer*innen 2012.[14] Die Medienhäuser in den USA sahen in den sozialen Netzwerken eine duale Funktion. Einerseits unterstützen sie die Ansprache der Zielgruppen der Medienhäuser und andererseits bieten sie die Möglichkeit, über Datensammlung herauszufinden, woran diese Zielgruppen genau interessiert sind. Diese duale Funktion öffnete jedoch die Tür zur Manipulation der Medien.[15]

Getrieben von finanziellen Problemen, der Abhängigkeit von den Tech-Firmen für die Datengeneration und dem Zwang, immer schneller zu publizieren, waren die klassischen Medien gezwungen, zu älteren Normen der Kommunikation, nämlich der Angstgenerierung und des Hypes zurückzukehren.[16]

Auswirkungen auf die Medien

Trumps Einstellung zur Wahrheit ist im besten Fall ambivalent. In allen geprüften Aussagen des Präsidenten durch die Webpage politifact.com, einer Webpage, die sich dem Factchecking widmet, erreichen gerade mal 3% aller Aussagen das Prädikat «true» während 9% noch das Prädikat «mostly true» erreichen. Insgesamt wurden also nur 12% seiner Aussagen als wahr oder annähernd wahr beurteilt.

Diese enorme Anzahl an Falschaussagen bleibt im Falle Donald Trumps jedoch ohne weitere Konsequenzen. Seine Aussagen und Tweets wurden weiterhin von den Massenmedien verbreitet. Wie bereits erwähnt, befanden sich die grossen Medienunternehmen in den USA in einer finanziellen Krise. In dieser Krise zeigte sich die Dialektik «Mitgeteilt, weil wichtig – wichtig, weil mitgeteilt»[17] in ihrer vollen Stärke. Wenn Trump einen Tweet absetzt, muss dieser wichtig sein, ansonsten wäre der Tweet nicht veröffentlicht worden. Die Verbreitung durch klassische Medien gibt den Aussagen eine zusätzliche Autorität. Sie sind wichtig, weil sie mitgeteilt werden. Dabei ist der Wahrheitsgehalt der ursprünglichen Mitteilung nicht relevant. Im Gegenteil, durch das Wiederholen der Falschaussage, wird diese zusätzlich im Gedächtnis der Rezipienten*innen verankert.

Die Weiterverbreitung der digitalen Inhalte in analogen Medien führt zu einer Verminderung des bereits angesprochenen Phänomens der Echokammern in den sozialen Medien. Die klassischen Medien sprechen ein anderes Zielpublikum an, als das die direkten Tweets von Donald Trump tun. Selbst das schlussendliche Bannen des Accounts von Donald Trump wurde von den klassischen Medien stark rezipiert.[18]

Wir befinden uns in einem Zeitalter, in der Meinungen mehr bedeuten als Fakten und überprüfbare Tatsachen.[19] Die Wiederholung der Falschaussagen in den klassischen Medien führte zu einer vermehrten Konfrontation der Bevölkerung mit diesen Inhalten. Wie Anderson weiter ausführt, begingen die Journalisten den Fehler, anzunehmen, dass ihre Argumentation, basierend auf Fakten und an eine logisch denkende Zielgruppe gerichtet, die Meinung genügen stark beeinflussen könnte.[20] Doch in der Realität verbreiteten sie die gemachten Aussagen nur. Wir befinden uns in einer Medienwelt, in der Fakten zweitrangig sind. Was zählt sind Emotionen und Meinungen. In der Onlinekommunikation wird eine Nachricht eher als wahr angenommen, wenn diese mit der persönlichen Meinung der nachrichtempfangenden Person übereinstimmt.[21] Die so konsumierten Meldungen, ungeachtet deren tatsächlicher faktischen Grundlage, werden als wahr wahrgenommen, da sie dem persönlichen Meinungsbild entsprechen.


Quellen

[1] https://www.britannica.com/topic/Twitter Abgerufen am 25.01.2021.

[2] https://www.theguardian.com/us-news/2018/dec/31/white-house-press-briefings-demise Abgerufen am 25.01.

[3] https://twitter.com/BarackObama Abgerufen am 26.01.2021.

[4] Jan Philipp Rau und Sebastian Stier, «Die Echokammer-Hypothese: Fragmentierung der Öffentlichkeit und politische Polarisierung durch digitale Medien?», Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft 13, Nr. 3 (1. September 2019): 399–417, https://doi.org/10.1007/s12286-019-00429-1. P.402.

[5] Sue Robinson in Pablo J. Boczkowski und Zizi Papacharissi, Trump and the media (Cambridge, Massachusetts, London, England: The MIT Press, 2018). P. 189.

[6] https://www.thetrumparchive.com/?results=1 gefiltert nach den meisten Retweets, Abgerufen am 31.01.2021.

[7] https://www.thetrumparchive.com/?results=1&dates=%5B%222020-03-01%22%2C%222021-01-06%22%5D Tweet Nr. 5, Abgerufen am 31.01.2021.

[8] Matthias W. Zehnder und Matthias W. Zehnder, «Die Aufmerksamkeitsfalle wie die Medien zu Populismus führen» (Basel: Zytglogge, 2017). P. 8.

[9]Vgl. Silvio Waisbord, Tina Tucker , Zoey Lichtenheld, «Trump and the Great Disruption in Public Communication”, inPablo J. Boczkowski und Zizi Papacharissi, Trump and the media (Cambridge, Massachusetts, London, England: The MIT Press, 2018). P. 30ff.

[10] Ebd. P. 31.

[11] https://www.dictionary.com/browse/fourth-estate Abgerufen am 31.01.2021.

[12] Victor Picard, “When Commercialism Trumps Democracy”, inPablo J. Boczkowski und Zizi Papacharissi, Trump and the media (Cambridge, Massachusetts, London, England: The MIT Press, 2018). P. 196.

[13] Vgl. Robyn Caplan, Danah Boyd, «Who’s Playing Who?” inPablo J. Boczkowski und Zizi Papacharissi, Trump and the media (Cambridge, Massachusetts, London, England: The MIT Press, 2018). P. 52.

[14] https://www.britannica.com/topic/Facebook Abgerufen am 31.01.2021.

[15] Vgl. Robyn Caplan, Danah Boyd, «Who’s Playing Who?” inPablo J. Boczkowski und Zizi Papacharissi, Trump and the media (Cambridge, Massachusetts, London, England: The MIT Press, 2018). P. 54.

[16] Vgl. Ebd. P.54ff.

[17] Christoph Türcke, Erregte Gesellschaft: Philosophie der Sensation (C.H.Beck, 2002). P. 15.

[18] z.B. https://edition.cnn.com/2021/01/08/tech/trump-twitter-ban/index.html, https://www.nytimes.com/2021/01/12/style/trump-twitter-ban.html Abgerufen am 31.01.2021.

[19] Vgl. C. W. Anderson “Empirical Failures” in Pablo J. Boczkowski und Zizi Papacharissi, Trump and the media (Cambridge, Massachusetts, London, England: The MIT Press, 2018). P. 35.

[20] Ebd.

[21] Vgl. Romy Jaster, David Lanius “ Schlechte Nachrichten: »Fake News« in Politik und Öffentlichkeit», in Ralf Hohlfeld u. a., Hrsg., Fake News und Desinformation: Herausforderungen für die vernetzte Gesellschaft und die empirische Forschung (Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 2020), https://doi.org/10.5771/9783748901334. P. 249ff.

Titelbild: https://pixabay.com/de/illustrations/trump-twitter-vogel-zwitschern-2372132/

5 thoughts on “Donald Trump und die Aufmerksamkeitsökonomie:

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      Ich liebe Trump. Ihr hasst ihn, obwohl wir die gleichen Nachrichten sehen und lesen, gibt es solch enormen Unterschiede. Woran das wohl liegen mag?

      Let everybody know, there is hope in a future”, Donald Trump (https://bit.ly/3hc8Jyw)

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        Sehr geehrte Frau Levante

        Von einem Hass gegenüber Donald Trump bin ich als Verfassender dieses Artikels weit entfernt. Vielmehr wurde der Versuch unternommen, die Kommunikationsstrategie von Donald Trump via Twitter zu analysieren. Die dabei von ihm vorgenommenen Falschaussagen bilden dabei den Kern dieser Analyse. Die Analyse ergab, dass für die Rezeption der Tweets deren Wahrheitsgehalt nicht relevant war.
        Trump etablierte Twitter als Hauptkommunikationskanal seiner Regierung und vollzog so den Wandel zu einer Regierungstechnologie nach Foucault.

        Meine Meinung zur Person Trump ist dabei nicht relevant.

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          Was ist die Wahrheit?

          Eine Frage die sich viele von uns stellen und einst wie Pilatus, der sie stellte, und fort ging, ohne die Antwort abzuwarten, denn er wusste, es gibt keine wahre und richtige Antwort.

          Aber Sie haben recht. Ich hätte nicht „Ihr“ schreiben sollen, sondern „die Meisten“.

          Andererseits gehe ich davon aus, dass Blogger ihre Meinung sagen, zumindest handhabe ich das so in meinen Beiträgen. Als interessierte Leserin, habe ich wenig Lust Beiträge zu lesen, die lediglich Nachrichten wiederholt wieder geben. Das ist eine allgemeine Feststellung von mir, die nichts mit Ihnen zu tun hat.

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          Sehr geehrte Frau Levante
          für uns Studierende und Forschende ist der Wahrheitsgehalt einer Aussage entscheidend. Ansonsten ist jede Forschung obsolet. Die Wahrheit an sich lässt sich nach Tarski nicht abschliessend definieren, viel mehr ist die Wahrheit eine Funktion: „Schnee ist weiss ist genau dann wahr, wenn Schnee weiss ist“. Zu dem lässt sich die Wahrheit in Ihrer Negation beweisen: “ Es gibt nicht eine Wahrheit“ oder „Es gibt keine Wahrheit“ würde bedeuten, dass selbst jene Aussagen nicht wahr währen und so wiederlegen sie sich selbst.

          Im Sozialwissenschaftlichen Kontext können unterschiedliche Methoden zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, dabei wird oft vergessen, dass sie sich nicht ausschliessen sondern dass die Methoden selbst verschiedene Aspekte des Phänomens beleuchten. Bei dieser vorgenommenen qualitativen Analyse, ist der Wahrheitsgehalt nicht eine Frage der Interpretation, denn Trumps Aussagen sind genau dann wahr, wenn sie auch zutreffen.
          Zu ihrem Punkt der Meinung. Auf unserem Blog sind Meinungen generell als solche gekennzeichnet und in der Kategorie Kommentar angesiedelt. Unsere Essays werden nach wissenschaftlichen Richtlinien verfasst und sind daher nicht als Meinung sondern vielmehr als aktuelle Forschung von Student*innen in ihren jeweiligen Disziplinen zu verstehen

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          Dass es Studenten und Forscher gibt, die der Wahrheit nahe kommen wollen, wird von mir auch nicht bestritten. Wenn aber Fakten Ideologien unterworfen werden, ist es um den Wahrheitsgehalt nicht gut bestellt. Beispiel:

          Das RKI hat vor einigen Wochen ein Bulletin auf die RKI Webseite gestellt (Infektionskrankheiten bei Migranten), dass den Anstieg der Infektionskrankheiten in Deutschland verdeutlicht. Diese Fakten wurden aus dem Netz genommen, da sie u.a. einen Zusammenhang zwischen Covid-19 und der Migration erkennen lassen. Das darf die Öffentlichkeit aber nicht erfahren.

          Die Wahrheit ist also nicht angenehm für die Flüchtlingsliebhaber, sondern eher entlarvend. Wenn „Fakten“ nur dann gelten, wenn Sie den Mächtigen in den Kram passen, dann sind Fakten wertlos.

          Ähnlich ist es bei der Berichterstattung über Donald Trump.

          Ihr Hinweis: „für Studierende und Forschende ist der Wahrheitsgehalt einer Aussage entscheidend“, impliziert, so leid es mir tut, eine gewisse Überheblichkeit, so nach dem Motto „wir wissen Bescheid, ihr nicht“.

          Möglicherweise ist es den „Studierenden und Forschenden“ entgangen, dass es eine Bildungsreform gegeben hat, die die Freiheit der Lehre ganz schön zusammengestutzt hat. Da ist nicht mehr viel übrig geblieben, was den Wahrheitsgehalt anbetrifft.

          „Fakten“ sind heutzutage ideologisch besetzt. Sie sind weit von der Wahrheit entfernt. „Fakten“ werden nach ideologischen Gesichtspunkten erforscht und als absolute Wahrheit verkauft (s.Pandemie, Trump, Islam..).

          Ich stehe mehr auf alternative Fakten.

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